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Stadtnachricht

Wiedereröffnung der Museen in Weinstadt: Zahlreiche Neuzugänge


Nach der Wiedereröffnung der Museen in Weinstadt können sich die Besucher auf zahlreiche Neuzugänge freuen, die während der coronabedingten Schließzeit in die Ausstellungen aufgenommen wurden.

Die meisten Neuerungen betreffen das Heimatmuseum Pflaster 14 – nicht zuletzt durch die Übernahme der heimatgeschichtlichen Sammlung des Silcher-Museums. Die große Sammlung von Ofensteinen wurde nicht nur durch weitere Exemplare, sondern auch durch einen kompletten Kastenofen vervollständigt. Am ältesten ist der Ofenstein von 1723, der das Allianzwappen des Friedrich Sebastian von Gaisberg und seiner Frau Charlotte Regine von Bidembach zeigt. Die gusseisernen Platten des Feuerkastens bestehen aus zwei identischen Seitenplatten mit Rokoko-Rahmungen, während die 1762 datierte Frontplatte das herzoglich württembergische Wappen und die Initialen „C.H.Z.W.“ (Carl [Eugen] Herzog zu Württemberg) trägt.

Ebenso bekam der Schnaiter Bauernschrank hier eine neue Bleibe. Darüber hinaus wurden die Bereiche „Sattlerei“ und „Backhaus“ neu arrangiert und ergänzt. Und auch die neue Abteilung zur „Spiess’schen Apotheke – historische Apothekerutensilien“ ist nun fertiggestellt. Objekte aus dem Silcher-Museum sind ab jetzt auch in der Heimatstube Endersbach zu sehen, so Bilder des Endersbacher Malers Jakob Seybold oder Neuzugänge für die Haubensammlung. Dagegen erwartet die Besucher im Württemberg-Haus Beutelsbach ein neues Medienangebot: Neben dem Film des legendären Landeshistorikers Prof. Decker-Hauff über Agnes von Schlesien kann nun auch sein Beitrag zu Sabina von Bayern, der Gemahlin Herzog Ulrichs von Württemberg, angeschaut werden. Alle Infos zu den Museen gibt’s unter www.weinstadt.de. Individuelle Führungstermine für Gruppen können unter Telefon (07151) 60 45 873 vereinbart werden.

Kastenofen von 1723 ff., ehemals Silcher-Museum, jetzt Heimatmuseum Pflaster 14 Endersbach