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Stadtnachricht

Serie zur Ukrainekrise (Teil 5): Die Ehrenamtlichen vom Dolmetscherpool helfen bei Sprachbarrieren


Der Krieg in der Ukraine treibt immer mehr Menschen in die Flucht. Die Stadt und auch die Stadtgesellschaft kümmern sich auf verschiedensten Ebenen um die Flüchtlinge. In einer Serie stellen wir Mitarbeiter, Hauptamtliche und Ehrenamtliche vor, die diesen entwurzelten Menschen helfen, bei uns anzukommen.

Die Ehrenamtlichen vom Dolmetscherpool und ihre städtische Koordinatorin Isabel Stecher. Sprache ist der Schlüssel zur Welt - das gilt auch und insbesondere für Flüchtlinge, die in einem fremden Land ankommen und sich zurechtfinden müssen. Damit das gut klappt, dafür hat die Stadt Weinstadt schon vor längerer Zeit einen ehrenamtlichen Dolmetscherpool eingerichtet. Und dieser ist zurzeit gefordert - mehr denn je.

16 dieser Dolmetscher, in der Mehrzahl berufstätige Frauen und bilingual aufgewachsen, helfen seit Kriegsausbruch unermüdlich mit ihren ukrainischen und russischen Sprachkenntnissen. Vor allem dann, wenn das Integrationsmanagement - gerne auch mal kurzfristig - Übersetzer braucht. „Das ist schon eine Herausforderung, schnell einen Dolmetscher zu bekommen“, sagt Isabel Stecher, die für die Koordination des Dolmetscherpools bei der Stadt zuständig ist. Meistens klappe es spontan, sagt Stecher und freut sich über den Einsatz.

Einige der Ehrenamtlichen hätten eine Whatsappgruppe mit den Migranten gegründet und helfen auch spontan bei anderen Terminen und begleiten die Flüchtlinge auch mal zur Apotheke. „Die ehrenamtlichen Dolmetscher sind nicht nur Sprachhelfer, sie helfen auch den Flüchtlingen, hier bei uns anzukommen“, sagt Stecher.

(v.l.n.r.): Antonia Röhrle, Olena Reinhart, Jana Janz, Anna Wrama-Lytek, Tanja Österle, Isabel Stecher