Imazighen [ ABGESAGT ]
mit Vortrag, Projektion, Konzert uvm
Die Amazighs („freie Menschen“, auch Berber genannt) zählen zu der ältesten Volksgruppe Nordafrikas. Seit Jahrtausenden erstreckt sich ihr Land von der Atlantikküste Marokkos bis zur Oase Siwa in Ägypten und vom Mittelmeer bis in die Sahelzone.
Ihre große Sorge ist, dass ihre Kultur immer weiter ausstirbt. Berber leben derzeit noch in Marokko, Algerien, Libyen, Tunesien, Ägypten, Mali, Niger, Mauretanien und Burkina Faso.
Kommen Sie vorbei, entdecken Sie und erfahren Sie mehr über die Imazighen. Wir haben ein sehr reichhaltiges Programm für Sie vorbereitet:
1 | Projektion ausgewählter Bilder aus der Fotoausstellung von Ferhat Bouda.
Ferhat Bouda wurde in der Kabylei, einer Berberregion in Algerien, geboren. Ferhat verstand schon in jungen Jahren die Verwundbarkeit und Bedrohung, die über der Imazighen-Kultur und ihrer Sprache lauerten. Seitdem trägt er zu ihrer Anerkennung und Verbreitung bei. Er ist im Jahr 2000 mit dem Ziel Film zu studieren nach Frankreich gezogen, hat aber schnell gemerkt, dass die Fotografie etwas ist, wofür er geboren wurde! Seit 18 Jahren lebt Ferhat in Frankfurt am Main und arbeitet als freiberuflicher Fotograf. Besonders Ferhats Kamera war auf die Berber gerichtet, aber er dokumentierte auch das Leben anderer sozial vernachlässigter Gruppen wie Nomaden in der Mongolei oder sozial ausgegrenzter Gruppen wie Punks, Drogenabhängige oder Geflüchtete in Frankfurt am Main. Seit 2014 ist Ferhat Bouda Mitglied der Fotoagentur Agence VU‘ in Paris.
2 | Musik Band
Auch Salim ATTOUI stammte aus der Greater Kabylei in Algerien. Er singt traditionelle Berbermusik. Schon in jungen Jahren begann Salim Lieder des sehr bekannten Berbersängers IDIR zu singen – mit seinem berühmten Lied „A Vava Inouva“. Salim beschloss - wie viele andere Berber - friedlich für die Sache von Imazighen zu kämpfen, um die Kultur und die Sprache zu retten, indem er seine Gitarre als mächtige Waffe einsetzte. Seit 2020 lebt und arbeitet Salim nun im Südosten Frankreichs (Grenoble).
3 | CousCous
Haben Sie schon einmal CousCous probiert? Wenn Sie mit Ja antworten, denken Sie noch einmal darüber nach. Kommen Sie und probieren Sie ein authentisches traditionelles Berbergericht. CousCous wurde gerade durch einen gemeinsamen Antrag von Algerien, Mauretanien, Marokko und Tunesien in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Programm
16:00 Uhr Vortrag zu Imazighen (Berber) von Aomar Aouane
17:00 Uhr Foto-Projektion
17:30 Uhr Berber-Gedichte
18:00 Uhr Traditioneller CousCous
19:00 Uhr Musik Band
Kostenfrei | Anmeldung unter soziales(at)weinstadt.de
Kostenfrei
Veranstaltung abgesagt!
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im Rahmen der Interkulturellen Woche 2022