Energiespartipps
Die Caritas hat bereits Ende 2020 eine Broschüre mit 74 kurzen und knackigen Energiespartipps für den Haushalt herausgebracht. Jetzt klicken um die Broschüre abzurufen: „Wir lieben Energiespartipps“.
Gas-Tacho
Der Gastacho ist ein Angebot von Netze BW und gibt Ihnen eine schnelle Einschätzung zu Ihrem Gasverbrauch. Wenn Sie Ihre Zählerstände eintragen zeigt er Ihnen, ob Sie beim Verbrauch besser oder schlechter unterwegs sind als im letzten Jahr. Der Gastacho berücksichtigt dabei auch die aktuelle Außentemperatur und liefert somit ein möglichst unverzerrtes Bild. Jetzt nutzen!
Unsere Top-10-Klimatipps
Wenn Sie denken, Klimaschutz habe nur etwas mit Verboten zu tun, dann lesen Sie unbedingt weiter. Denn mit unseren zehn wirksamsten Klimatipps werden Sie nicht nur in kürzester Zeit Ihren persönlichen CO2-Fußabdruck stark verbessern, sondern auch viel Geld sparen und einen gesünderen und bewussteren Lebensstil entwickeln. Jede einzelne Maßnahme wird Ihnen als Menschen guttun. Glauben Sie nicht? Los geht’s:
…und unterstützen Sie den Ausbau der Erneuerbaren!
Knapp ein Fünftel des Energieverbrauchs in privaten Haushalten kommt über den Stromverbrauch. Hier können Sie Ihren CO2-Fußabdruck auf einen Schlag auf null senken. Wechseln Sie einfach zum nächstmöglichen Zeitpunkt von einem herkömmlichen Stromtarif zu einem Ökostromtarif! Aber Achtung: Der Begriff Ökostrom ist nicht geschützt. Dank unterschiedlicher Labels erkennen Sie aber auf einen Blick, welche Produkte Ökostrom mit dem bestmöglichen ökologischen Mehrwert liefern. Fragen Sie daher bei Ihrem Anbieter nach Labeln wie „Grüner Strom“, „Öko Strom RE“, „ok-power“, „EKOenergie“, „TÜV Süd (EE01 oder EE02)“ oder „TÜV Nord“. Diese Label gewährleisten Ihnen nachhaltige Produkte die den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland stark vorantreiben.
…und leben Sie gesünder!
Wenn Sie sich im Alltag viel bewegen, ist das eine wichtige Basis für ein gesundes, langes Leben. Und je häufiger Sie das Auto stehen lassen, desto mehr schützen Sie damit auch das Klima. Die meisten Strecken, die wir zurücklegen, sind sowieso überraschend kurz und benötigen kein Auto. Überlegen Sie, bei welchen Fahrten Sie zukünftig das Auto stehen lassen wollen. Vielleicht suchen Sie sich zum Start mal einen Tag in der Woche heraus, an dem Sie mit Bus, Bahn, Fahrrad oder zu Fuß zur Arbeit kommen wollen? Wenn es dann doch einmal das Auto sein muss, machen Sie das Auto nach Möglichkeit voll (Fahrgemeinschaften?) und eignen Sie sich eine spritsparende Fahrweise an, das spart Treibstoff und schont den Geldbeutel.
…und sparen Sie Geld!
Ihr Kühlschrank gönnt sich keinen Urlaub - er läuft 365 Tage im Jahr. Sicher können Sie sich denken, dass da einiges an Strom verbraucht wird. Gerade bei den Haushaltsgroßgeräten können Sie mit der Wahl eines Energieeffizienzgerätes richtig Geld sparen. Das sind im Schnitt ca. 80 Euro pro Jahr an Stromkosten, die Sie allein beim Kühlschrank sparen können. Aber auch bei Waschmaschine, Geschirrspüler und Wäschetrockner sind erhebliche Einsparungen möglich. Achten Sie beim Kauf auf die neuen EU-Energieeffizienzlabel. Diese teilen die Geräte in Stromverbrauchs-Klassen ein. Die effizientesten Geräte haben die Klasse A, die größten Stromschleudern haben die Klasse G. Wählen Sie die bestmögliche Klasse und denken Sie daran, dass Sie eventuelle Mehrkosten häufig durch die Stromkosteneinsparung wieder drin haben. Hier finden Sie eine große Datenbank mit den sparsamsten Haushaltsgeräten
….und unterstützen Sie die Produzenten vor Ort!
In Zeiten gestörter Lieferketten kann unsere Wertschätzung für regionale Produkte gar nicht hoch genug sein. „Regional“ bedeutet kurze Transportwege und deutlich weniger Emissionen. Direktvermarkter, Regionalmärkte und ansässige Landwirte und Winzer bieten nicht nur häufig Produkte aus eigenem Anbau an, sondern diese auch immer passend zur aktuellen Erntezeit. Und mal ehrlich: Wein aus dem Remstal ist doch sowieso der Beste, oder? Tipp: Wollen Sie mehr darüber erfahren, welches Obst und Gemüse zu welcher Jahreszeit geerntet wird? Dann schauen Sie sich einmal den Saisonkalender des Bundeszentrums für Ernährung an.
…und leben Sie smarter!
Es muss nicht immer gleich die Komplettsanierung sein! Setzen Sie auf Stoßlüften bei ausgeschalteter Heizung und vermeiden Sie in der Heizperiode das „Dauerkippen“. Lassen Sie regelmäßig Ihre Heizung checken und stellen Sie nie Möbel oder andere Dinge direkt vor den Heizkörper. Nutzen Sie moderne Technik, um Ihren Heizungsverbrauch zu reduzieren: Intelligente Thermostate sind kinderleicht montiert und bieten viele Automatisierungsmöglichkeiten. Das Beste: Sie können die Thermostaten häufig bequem und unkompliziert über eine App steuern. In alten Gebäuden ist hier eine Einsparung bis zu 8 % des Energieverbrauchs möglich. Eine weitere Faustregel besagt übrigens: Ein Grad weniger Raumtemperatur (zum Beispiel 19 Grad statt 20 Grad) entspricht einer Energieeinsparung von weiteren 6 Prozent.
…und werden Sie zum Investor mit gutem Gewissen!
Klimaschutz ist ein absolutes Zukunftsthema und grüne Technologien werden in Zukunft mehr und mehr Marktanteile gewinnen. Bei Ihrer persönlichen Geldanlage können Sie von diesem Trend profitieren und zum Beispiel in Fonds oder ETFs investieren, die auf Energiewende, Nachhaltigkeit und Klimaschutz setzen. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Bank bzw. bei Ihrem Finanzberater, wie Sie Ihr Geld solide in nachhaltige Unternehmen und Projekte anlegen können. Gute Rendite – Gutes Gewissen!
…und leben Sie mehr Gemeinschaft!
Schon gewusst? Die durchschnittliche Nutzungsdauer einer Bohrmaschine über Ihre gesamte Lebenszeit hinweg beträgt gerade einmal 13 Minuten. Da stellt sich die Frage, ob wirklich jeder Haushalt ein eigenes Gerät braucht. Jeder Gegenstand der hergestellt wird, verbraucht Ressourcen und muss meist weltweit von A nach B über C transportiert werden. Das Teilen von Bohrmaschinen, Rasenmäher und vielen anderen nützlichen Gegenständen schont unsere Ressourcen und erleichtert nebenbei auch etwas Ihre Gerätekammer. Das gemeinsame Teilen von Geräten, z. B. in der Nachbarschaft stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl. Und wenn ein Gerät mal streikt? Prüfen Sie intensiv, ob es sich nicht reparieren lässt, bevor Sie es entsorgen. Auch so können Sie meist Geld und Ressourcen einsparen…und Abfall reduzieren!
Übrigens: Tatkräftige Unterstützung beim Reparieren bieten die Repair-Cafés im Rems-Murr-Kreis. Zum Beispiel das Repair-Café in Beutelsbach. Alle Infos zum Repair-Café finden Sie hier
…und werden Sie zum Gourmet!
Fleisch enthält viel Gutes: Proteine, Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen sind wichtige Inhaltsstoffe. Das Problem ist nur: Wir Deutschen essen einfach zu viel davon. Durchschnittlich werden in Deutschland pro Kopf täglich 170 g Fleisch verzehrt – quasi doppelt so viel von dem, was Ernährungswissenschaftler empfehlen. Das ist nicht gut für unsere Gesundheit und ist aufgrund der hohen Emissionen in der Viehzucht auch schlecht fürs Klima. Auch die vielen Millionen Tiere jährlich, die in der Intensivtierhaltung oft wenig artgerecht gehalten werden, leiden unnötig. Unsere Anregung für alle Fleischliebhaber: Machen Sie den Fleischgenuss zum Highlight! Statt täglich Fleisch in schlechter Qualität aufzunehmen, gönnen Sie sich lieber ein bis zweimal die Woche ein richtig gutes Stück Fleisch aus artgerechter Haltung. Das Klima und auch Ihre Gesundheit werden es Ihnen danken!
…und werden Sie unabhängiger von Energiepreisen!
Achten Sie auf einen guten Wärmedämmstandard und nutzen Sie erneuerbare Energien. Je stärker der Strompreis steigt, umso wirtschaftlicher wird übrigens eine Solarenergieanlage für Sie. Sie planen ein Sanierungsvorhaben oder interessieren sich für die Nutzung erneuerbarer Energien? Dann lassen Sie sich unbedingt kostenlos von Ihrer Energieagentur beraten, denn es gibt hier lukrative Fördermittel für Sie.
…und entdecken Sie die Schönheit der Umgebung!
Es ist leider kein Öko-Klischee: Fliegen setzt enorm große Mengen an Treibhausgasen frei. Nutzen Sie gerade bei kürzeren Strecken die Bahn. Und passen Sie nach Möglichkeit Ihre Reisedauer der zurückgelegten Entfernung an. Also: Je weiter die Reise geht, desto länger sollten Sie auch Ihren Aufenthalt planen. Übrigens: Die nahe Umgebung bietet viele attraktive und wunderschöne Reiseziele. Vielleicht erkunden Sie das nächste Mal im Urlaub die Umgebung anstatt den altbekannten Südseestrand? Es lohnt sich!