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Stadtnachricht

Aktion für mehr Sicherheit für Kinder: In Weinstadt gibt es mehr als 60 Kelly-Inseln


Der Schlüssel ist verschwunden, das Knie aufgeschlagen oder ein Kind fühlt sich verfolgt oder wird tatsächlich bedroht: In solchen Fällen gibt es zur Rettung in der Not die sogenannten Kelly-Inseln – und das seit mehr als 15 Jahren in Weinstadt. Derzeit sind über 60 Geschäfte, Büros oder andere Betriebe als Kelly-Insel im Stadtgebiet registriert. Damit auch die Kinder im Notfalls wissen, wo sie schnell und unkompliziert Hilfe bekommen, gibt es regelmäßig Projekte an verschiedenen Grundschulen. Der Verein Kelly-Insel e.V. hat nun dazu das Projektarbeitsheft überarbeitet und neu herausgebracht.

„Es gibt immer Situationen, in denen Kinder zum Beispiel auf dem Heimweg von der Schule allein sind und plötzlich Hilfe benötigen“, sagt Oberbürgermeister Michael Scharmann. Da sei es gut, wenn sie wissen, wohin sie sich wenden können.

Die Kinder können die Kelly-Inseln ganz einfach erkennen: Im Schaufenster oder an der Tür ist auf Kinderaugenhöhe ein Symbol angebracht. Zu sehen ist eine kleine Insel, auf der eine Palme mit einem lachenden Gesicht zu erkennen ist, die gleichzeitig an eine Polizeikelle erinnert. Und sie wissen gleich: Hier wird mir geholfen.

Wer auch helfen möchte, kann sich einfach bei der Stadt Weinstadt melden: Interessierte Betriebe, kirchliche oder öffentlichen Einrichtungen, die noch keine Kelly-Insel sind, können per E-Mail unter stadtmarketing(at)weinstadt.de ihr Interesse signalisieren oder auch erst einmal offen Fragen stellen.

Hintergrund:

Der Kelly-Insel Verein mit Sitz in Filderstadt wurde im Jahr 2005 gegründet. Die Stadt Weinstadt macht seit 2006 bei dem Projekt der kommunalen Kriminalprävention mit. Partner sind das Polizeipräsidium Aalen, Weinstädter Schulen und Weinstädter Einzelhandelsgeschäfte sowie weitere Betriebe. Weitere Infos gibt es auch im Internet unter www.kelly-inseln.de

Deckblatt des Arbeitshefts zu den Kelly Inseln in Weinstadt