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Stadtnachricht

WeiBIM nimmt nach Neuwahlen seine Arbeit auf
Konstituierende Sitzung: Neue Vorsitzende ist Hülya Seckin


WeiBIM, so nennt sich der Weinstädter Beirat für Fragen der Integration und Migration. Im Juli gab es für diesen Beirat turnusgemäß nach drei Jahren Neuwahlen – und gleich die erste konstituierende Sitzung mit Wahlen für den Vorstand: Zur Vorsitzenden wurde Hülya Seckin gewählt, als Stellvertreterin Carmen Spießberger.

Ein großes Danke, dass Sie hier sind – dass Sie sich für Ihre Mitmenschen engagieren wollen, gerade in diesem so wichtigen und gleichzeitig sensiblen Bereich wie der Integration und Migration“, sagte Oberbürgermeister Michael Scharmann in seinem Grußwort bei der konstituierenden Sitzung Ende Juli in der Steinscheuer in Großheppach.

Seit 2017 gibt es den WeiBIM in Weinstadt, nun hat die dritte Amtsperiode begonnen. „Dafür wünsche ich Ihnen nun ein gutes Händchen, gute Zusammenarbeit untereinander und eine gute Vernetzung in die Stadt und in die Stadtgesellschaft“, so Scharmann weiter – und dankte auch den scheidenden Mitgliedern für ihre Arbeit, insbesondere auch dem bisherigen Vorsitzenden Hans-Joachim Strauss, der zwar nicht mehr für die Vorstandswahlen angetreten war, aber dem Beirat weiterhin als Mitglied erhalten bleibt.

Die neue Vorsitzende Hülya Seckin hat sich für die kommenden drei Jahre einiges vorgenommen: So möchte sie den Blick insbesondere auf die Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund richten, die schon lange in Weinstadt leben. Man müsse beispielsweise auch die Senioreninnen und Senioren mehr in den Fokus nehmen, betont Seckin und möchte sich für ein gutes Miteinander einsetzen.

Gruppenbild der Mitglieder des Weinstädter Beirats für Fragen der Integration und MigrationDie neue stellvertretende Vorsitzende Carmen Spießberger möchte in den kommenden drei Jahren die Vernetzung der einzelnen Organisationen, Vereine sowie Institutionen noch weiter vorantreiben und den Akteuren in der Integrationsarbeit mehr Gelegenheit geben, ihre Angebote im Gremium vorzustellen.

Die Mitglieder des neuen WeiBIM haben ihre Wurzeln rund um die Welt, von Marokko, über den Kosovo, die Türkei und Syrien bis hin nach Sri Lanka. Unterstützt werden sie durch Weinstädter Bürger, die schon viel Erfahrung in der Integrationsarbeit haben. Im WeiBIM vertreten ist ein Querschnitt der Bevölkerung, aus allen Teilorten und mit ganz verschiedenen Berufsfeldern – vom Stuckateur bis hin zur Sozialarbeiterin.

Hintergrund:

Der Weinstädter Beirat für Fragen der Integration und Migration, kurz WeiBIM, hat die Aufgabe, das Miteinander der Menschen in Weinstadt mit und ohne Migrationshintergrund zu fördern. Als Bindeglied der verschiedenen Nationen und Kulturen trägt er dazu bei, dass sich alle Einwohnerinnen und Einwohner aktiv an der Gestaltung des Lebens in Weinstadt beteiligen können. Der WeiBIM ist Ansprechpartner für Integrationsfragen und Schnittstelle zur Stadtverwaltung. Das Gremium kann den Gemeinderat beraten, ist aber auch in eigenen Projekten, wie zum Beispiel den Internationalen Treffs oder den Interkulturellen Wochen tätig.

Neben Vertretern aus Sport, Musik, Kultur, Kirchen, Schulen, Kitas und dem Integrationsverein besteht der WeiBIM aus acht Weinstädter Bürgern mit Migrationshintergrund und/oder Fluchterfahrung oder deutschen Engagierten mit Qualifikation in der Integrationsarbeit. Gewählt werden die Mitglieder für eine Amtszeit von drei Jahren. Die Sitzungen des WeiBIM finden etwa dreimal im Jahr statt, daneben bringen die Mitglieder ihre Ideen in verschiedenen Projekten ein.